Druckveredelung

 In Druck/Print

Nullachtfünfzehn-Druck war gestern! (Teil 2)

Auffallen ist das A und O bei der Werbung. Auch wenn Sie Visitenkarten drucken lassen, müssen Sie auf einen Aha-Effekt nicht verzichten.

Spürbar anders – auffallend spürbar

Im Druck gibt es die verschiedensten Veredelungsverfahren, um Druckprodukte noch eindrucksvoller wirken zu lassen. So sind unter anderem verschiedenste optische Verschönerungen möglich. Doch auch fühlbare Effekte lassen sich realisieren. Verleihen Sie Ihren Druckerzeugnissen beispielsweise durch Lack oder eine Folienkaschierung mehr Griffigkeit. Oder gehen Sie noch einen Schritt weiter und sorgen Sie mit Duftlacken für besonders einprägsame Sinneseindrücke.

Von der Weiterverarbeitung ist es manchmal nur ein kleiner Schritt bis zur Veredelung.

Das Stanzen beispielsweise zählt zu den klassischen Weiterverarbeitungsverfahren, kann jedoch – richtig angewendet – eine noch faszinierendere Wirkung entfalten. Und das manchmal im wahrsten Sinne des Wortes. Klappkarten mit einem „ins Auge springenden“ Pop-Up-Effekt sind äußerst reizvolle Kommunikationsmittel. Ihre spezielle Grußkarte bleibt sicher länger ein „Blickfang“ und vor allem auch länger im Gedächtnis. Für besonders feine Formen – natürlich auch bei anderen Produkten – empfiehlt sich der Laser-Cut. Mit dieser Technologie können selbst filigranste Schnitte sauber ausgeführt werden.

Auch das veredelnde Prägen kann als ein Entwicklungsschritt der Weiterverarbeitung betrachtet werden.

Reine Prägungen (sogenannte Blindprägungen) sind preislich günstig und sehen gerade durch Entfallen zusätzlicher Elemente äußerst schlicht und edel aus. Wenn es noch etwas auffälliger (und dementsprechend etwas preisintensiver) sein darf, ist die Folienprägung eine Überlegung wert. Hier können verschiedene Metall- oder andere Effektfolien plan oder in Hoch- oder Tiefprägung auf den Untergrund aufgebracht werden. Selbst ein anschließendes Überdrucken ist möglich.

Prägungen:

  • Blindprägung
  • Hoch- oder Tiefprägung
  • Metallfolien
  • Effektfolien – z.B. Hologrammfolien

Eine vielfach genutzte Methode zum Veredeln von Drucksachen ist das teilweise oder vollflächige Lackieren. Hierbei gibt es verschiedene Lacke, denen zusätzlich zu ihrer alleinigen Wirkung auch Farb- oder Effektpigmente beigemischt werden können. Die optisch-haptische und zugleich schützende Funktion macht flächig angewandte Lacke zu einem Dauerbrenner. Partielle Lackierungen heben bestimmte Elemente auf einem Druck gekonnt hervor. Einen ganz besonderen Clou bieten Duftlacke, die ihr Aroma durch leichtes Rubbeln über die Oberfläche entfalten.

Lacke:

  • UV-Lack
  • 3D-Lack
  • Strukturlack
  • Duftlack

Weitere interessante Veredelungsverfahren sind:

  • Farbschnitt – das farbige Lackieren der Papierkanten
  • Folienkaschierung – Glanzfolie für intensivere Farben; Mattfolie für geringere Farbintensität und eine samtige Oberfläche; Samt-Touch-Folie für leuchtende Farben sowie angenehm samtige Haptik und Griffigkeit; Schutz vor Feuchtigkeit, Schmutz und mechanischen Einflüssen
  • Schmuckfarben (HKS, Pantone) wie in Teil 1 beschrieben – Metallic- oder Glittereffekt; Leuchtfarben (Neon); Nachtleuchtende Farben

Fazit:

Für Flyer oder andere eher „kurzlebige“ Drucksachen lohnen sich Veredelungen nur im Einzelfall.

Broschüren oder Kataloge dagegen behalten über einen längeren Zeitraum ihre Gültigkeit und werden dementsprechend häufiger zur Hand genommen. Gerade hier bieten sich Veredelungen an, die nicht nur schick aussehen, sondern gleichzeitig noch eine schützende Funktion haben. Lacke und Kaschierungen sind die offensichtlichsten Kandidaten.

Zusätzliche Veredelungen sorgen – wenn man sie gezielt einsetzt – für mehr Aufmerksamkeit und eine höhere Wertigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Kunden ein solches Druckprodukt stärker beachten und für eine spätere Gelegenheit aufbewahren, ist dementsprechend größer.

Aber Achtung: Veredelungen sollten nicht wahllos eingesetzt werden, sondern immer einem bestimmten Zweck dienen. Ohne eine durchdachte Gestaltung nützt auch die aufwendigste Veredelung nichts. Es ist daher oft anzuraten, bereits im Vorfeld zu überlegen, ob und wie man welche Veredelungsverfahren am besten einbringt. Übertreiben sollte man nicht; denn sonst wirkt das Druckprodukt am Ende „billig“, obwohl es in der Produktion alles andere als preiswert war.

Wohldurchdacht angewandt sorgt eine Veredelung also für ein ansprechendes Ergebnis, welches auch preislich im Rahmen bleibt.

Grundsätzlich verhält es sich bei den Preisen wie bei jedem anderen Druckauftrag auch: Je höher die abgenommene Auflage, umso geringer fallen die Produktionskosten aus. Für Visitenkarten, die aufgrund ihrer Verteilung im Streuprinzip oft in einer großen Stückzahl benötigt werden, darf es also gerne auch einmal etwas mehr sein.

Aus unseren Arbeiten:

Ein Beispiel für einen aufwendigen und effektvollen Druck, sind die Visitenkarten und Imagemappen, welche wir für Fuchs Bauplanung anfertigen ließen. Das Logo auf der Rückseite wurde dabei nur mittels einem klarem UV-Lack herausgestellt. Der optische Effekt entsteht durch Glanz und Reflektionen des Lacks auf dem rein weißen Untergrund. Auch bei den dazu passenden Imagemappen kam UV-Lack zum Einsatz. Dabei wurde das starke Papier zudem vollflächig mit einer matten Samt-Touchfolie kaschiert. Durch die Kombination von Samt-Touchfolierung und partiellem UV-Lack wirken die Mappen besonders edel und hochwertig. Ein optischer und haptischer Eindruck, der Kunden im Gedächtnis bleibt.

Ihre Nachricht

Schicken Sie uns Ihre Nachricht. Wir melden uns bei Ihnen so schnell wie möglich.

Nicht lesbar? Neu laden. captcha txt

Bitte geben Sie den Suchbergiff ein und drücken Sie die Eingabetaste.

Sonderfarben für den Druck: HKS-K-Farbfächer mit 88 FarbenDruckerei Meiningen - Screenshot der neuen Website druckerei-meiningen.com