Bildbearbeitung und Social-Media-Trend Face Filter

 In Agenturleben

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, heißt es. Die Themen Foto, Video und Bildbearbeitung sind aktueller als je zuvor. Die in den letzten Jahren gestiegene Nutzung von Social Media erschloss neue Werbemöglichkeiten. Dies führte zur Entwicklung neuer Berufsbilder wie Youtuber oder Influencer. Die Verwendung von Photoshop und Filtern oder Apps wie Facetune ist dabei Standard, denn alles muss ganz großartig wirken. Insbesondere die Bilder der Influencer, die man tagtäglich auf Facebook, Instagram und Co. begutachten kann, gaukeln uns eine Perfektion vor, der viele Leute nacheifern.

Problem Perfektion?

Vor allem, jedoch nicht ausschließlich, die jüngere Zielgruppe greift deshalb gerne auf Filter zurück, die – unter anderem – die eigenen Gesichtszüge verändern. Die sogenannten Face Filter sind ein regelrechter Trend geworden. Die Nase ein bisschen kleiner, die Lippen etwas voller und die Haut etwas reiner und schon sind wir viel zufriedener mit unseren Fotos und kommen dem Schönheitsideal, das uns ständig präsentiert wird, ein Stückchen näher. Aber was passiert, wenn mal ein Foto ohne Face Filter geschossen wird? Schnell stehen Fragen im Raum wie: „Sehe ich wirklich so aus?“ oder „Ist meine Nase tatsächlich so groß?“ Womit wir auch schon bei dem großen Problem mit den tollen Filtern von Snapchat und Instagram sind. Man gewöhnt sich sehr schnell daran und plötzlich wirkt das eigene Gesicht fremd oder nicht mehr schön genug. Die Folge: Unsicherheiten treten auf. In einer Zeit, in der Body Positivity und mehr Natürlichkeit gepredigt wird, ist das also das genaue Gegenteil.

Täuschung oder Wahrheit?

Schöner aussehen zu wollen, ist ein ganz natürliches Bedürfnis, wenn man bedenkt, wie super die Models in der Werbung, die Schauspieler in Filmen oder eben die Influencer auf den Social-Media-Plattformen immer aussehen. Auch früher wurde daher, wie heute auch noch, zu Make-Up gegriffen und Fotos bearbeitet. Verstehen Sie uns nicht falsch, auch wir bearbeiten Fotos. Das ist eine unserer täglichen Aufgaben und das ist auch gut so. Etwas mehr Kontrast hinzufügen, die Farben ein bisschen mehr leuchten lassen und schon wirkt das Foto einfach etwas freundlicher und ansprechender. Aber: unsere Bildbearbeitung ist dezent. Natürlich retuschieren wir auch mal eine Hautunreinheit oder eine Spiegelung aus einer Brille weg, aber ohne dabei den Menschen an sich zu verändern. Das bedeutet nicht, dass wir es nicht könnten, wir bleiben nur lieber so nah wie möglich an der Realität. Nicht zuletzt durch unsere jahrelange Erfahrung im Bereich Fotografie wissen wir das Maximum aus jedem Foto rauszuholen. Indem wir die Belichtung und Umgebung genau auf das Objekt oder die Person abstimmen, können wir in den meisten Fällen auf eine aufwändige Bearbeitung verzichten.

Fazit: Viele Influencer haben sich durch ihren Job ein gutes Basiswissen bezüglich Bildbearbeitung angeeignet. Daher sollte man nicht allem trauen, was man auf Social Media so sieht. Wie heißt es so schön: Es ist nicht alles Gold was glänzt.

Foto: „Businesswoman in office, face recognition“ (250892888): denisismagilov – stock.adobe.com

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